Heute habe ich wieder Orientierung. Ich saß zitternd in der Ecke und mein Körper war ein Gefängnis. Ist ein Gefängnis. Auch in diesem Moment, wo ich das hier schreibe. Ich höre draußen rufe und Lärm. Ein Donnern aus der Tiefe. Sie kommen.
14.12.1993
Jeder wachende und schlafende Moment. Du kannst nicht entkommen.
03.12.1993
Wer bin ich? Wo?Ein Wunsch. Ein Gedanke. Eine Bitte – Die Wirklichkeit soll mich in Ruhe lassen
10.11. 1993
Etwas lebt in den Wänden. Ich höre es klopfen.
08.11.1993
Heute stand A. plötzlich vor mir. Schaute mich traurig an. Was ist passiert, frage ich sie. Sie sagt nichts. Schaut nur. Gebrochen. Ich weiß, jemand hat ihr etwas Schlimmes angetan. Wer, frage ich. Sie schreibt drei Buchstaben in die Luft P. A. N. Ich weiß nicht ob das ein Traum war, oder dieHeute stand A. plötzlich vor mir. Schaute mich traurig an. Was ist passiert, frage ich sie. Sie sagt nichts. Schaut nur. Gebrochen. Ich weiß, jemand hat ihr etwas Schlimmes angetan. Wer, frage ich. Sie schreibt drei Buchstaben in die Luft P. A. N. Ich weiß nicht ob das ein Traum war, oder die REALITÄT!.
06.11.1993
Heute war H. da. Hat geklopft und gerufen. Ich habe nicht reagiert. Die können Himmel und Hölle in Bewegung setzen, die kriegen mich nicht.
04.11.1993
Ich arbeite fieberhaft. Manchmal gehe ich davon aus, dass ich durch die REALITÄT! laufe und stehe dann doch wieder im Keller. Gestern setzte plötzlich einen Moment die Schwerkraft aus. Die Naturgesetze scheinen ihre Ordnung zu verlieren. Endlich. War es nicht das, was ich suchte? …ich verliere die Orientierung. Aber das Ziel ist nah.
31.10.1993
Seit Tagen nichts gegessen. Einfach dagelegen. Die Wände haben geflackert. Ich kann nicht länger bleiben. Ich muss fliehen. Ich weiß nicht wie, aber ich muss es schaffen. Ich will nie wieder etwas verlieren!!
29.10.1993
A. ist weg. Ich bin allein. Mein Halt ist weg. Ein Brief: „In mir wächst etwas, das mich an die Wirklichkeit bindet. Ich kann nicht länger weiter. Ich bitte auch dich, kehr um.“
24.10.1993
Als ich aus dem Flur ins Arbeitszimmer wollte war die Tür nicht mehr da. Ich weiß nicht, wo ich einen Fehler gemacht habe. Die Wände haben geflackert. Die Wege und Gänge stimmten nicht mehr. Ich kam nicht mehr zurück. Dann plötzlich war ich wieder im Keller. A. sagt, ich wäre drei Wochen weg gewesen.